Umgang mit Wut, die sich nach innen und außen richtet

Kennst du das? Du hast viel aufgestaute, häufig alte Wut in dir. Wahrscheinlich hast du gelernt, diese Wut zu unterdrücken und jetzt fühlt es sich manchmal an, wie ein Dynamitfass. Je nach Trigger, im innen oder außen, kurz vor der Explosion. Und wenn du explodiert oder implodiert bist, ,fühlst du dich schlecht, hast ein schlechtes Gewissen und das macht die ganze Sache nicht besser. Es scheint ein ewiger Kreislauf zu sein, den du nicht durchbrechen kannst. Möglicherweise quält dich dieser Zustand schon seit Kindertagen.

Es gibt viele Arten von Aggressionen. Eine ganz offene Art, ein Gruppe von Hooligans fährt zu einem Fußballspiel, mit der Intension, andere Menschen zusammenzuschlagen. Die Wut ist erstmal raus, es folgt ein kurzes Gefühl von „Wir sind die Größten“, möglicherweise gefolgt von Angst vor der Polizei, ein schlechtes Gewissen und sich wieder in den (wahrscheinlich) nicht sehr angenehmen Alltag einzufügen und wird dann der Frust wieder zu groß – geht es wieder von vorne los. Ist jedoch zwischendurch ein Spiel und der Frustpegel noch nicht so hoch, sinkt gegebenenfalls die Dynamik.

Es gibt ganz viele Arten von passiver Aggression, die sich nach außen richtet. Neid, Hass, andere manipulieren und klein machen, ihnen Schaden zu fügen (wollen). Das kann sein über andere schlecht reden, sich mit fremden Federn zu schmücken, keine Eigenverantwortung für sich zu übernehmen – den Anderen oder den Umständen die Schuld zu geben, Dinge, die anderen Menschen wichtig sind, zu verstecken, zu schädigen oder darüber zu sticheln und zu witzeln, dazu zählt auch Gemeinheiten lustig zu verpacken.

Kritik mit viel Neid wird als konstruktiv verpackt, doch im innen brodelt es. Es geht hier nicht, um wertschätzendes und gutes Feedback.

Ein häufig verwendetes Ventil ist das Beschimpfen und Hupen, das ganze Spektrum –  beim Auto fahren, im Stra0enverkehr. Hier ist es am ehesten gesellschaftlich akzeptiert und „erlaubt“.

Eine andere Form von Aggression, die ebenfalls sehr häufig vorkommt, ist diese die sich gegen sich selbst richtet. Das kann Alkoholmissbrauch sein, Tabletten – auch gerne in Verbindung mit Alkohol, Drogen, zu viel Essen, insgesamt zu viel Zucker, Fleisch und Wurst, Weißmehlprodukte,  industriell gefertigte Nahrung, Fastfood, Rauchen, auch E -Zigaretten, zu viel arbeiten, sich keine Pausen, Auszeiten und Urlaube gönnen, geizig sich selbst gegenüber zu sein, die eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen können oder nicht erfüllen wollen. Dazu zählt auch in toxischen Situationen stecken zu bleiben – im Sinne von aushalten müssen –  nach dem Motto, das muss ich erfüllen, das ist meine Aufgabe, ich darf nicht „gehen“ und die toxischen Umstände- verlassen.

Diese Arten sind häufig kombiniert, in unterschiedlichen Graduierungen.

Was kannst du also tun? Nun zunächst hilft nur die Annahme, dass diese Wut, dieser Zorn da sind. Hilfreich kann sein, zu unterscheiden, ob es sich um alte Wut oder neue Wut handelt? Denn dann ändert sich unter Umständen der Adressat. Ist es eine Wut, ein Hass aus Kindertagen, die durch heutige Menschen getriggert werden, handelt es sich trotzdem um alte Wut.

Diese bleibt im Körper gespeichert, in den Chakren, in der Seele, im Geist, deshalb reicht es nicht, diese auf einer kognitiven Ebene zu lösen, auch nicht nur auf einem emotionalen Bereich, sondern sie aus allen Muskeln, Sehnen, Zellen – zu löschen.

Dies geht durch Bewegung, da die Erstarrungszustände damit zumindest kurzfristig gelöst werden, dauerhaft gilt, in die Eigenermöchtigung zu kommen, die Verantwortung zu übernehmen und gezielt diese unguten Gefühle aktiv, durch Bioenergetik anzuschauen und diese zu lösen, so dass Wut und Hass, selbstzerstörerisches Verhalten endgültig losgelassen werden können.

Falls du also merkst, dass sich ganz viel Wut, Hass, Frust, Neid – in dir angesammelt haben, dann gibt es sehr gute Möglichkeiten, um wieder inneren Frieden, Liebe und Selbstliebe, Zufriedenheit, Lebensfreude und Leichtigkeit zu erreichen.